Was ist da los? Die Amerikaner verlassen den Mond, überlassen Nachzüglern den scheintoten Begleiter der Erde. Zeit zum
Rekapitulieren: An einem Sonntagnachmittag in Berlin, auf dem Feld des stillgelegten Flughafens Tempelhof, macht der Dichter
Durs Grünbein eine folgenreiche Beobachtung. Was, wenn die Menschheit immer nur zurückkehren wollte von ihren Abenteuern
der Raumerkundung? Gestern der Mond, morgen der Mars und übermorgen …? Da begegnet ihm Cyrano de Bergerac, der
spöttische Reisende durch die Planetenreiche der Imagination. Er ruft ihm über die Jahrhunderte hinweg zu: Es gibt nur eine Sensation, die
der Heimkehr, alles andere sind Phantastereien! Und plötzlich öffnen sich alle Schleusen in Raum und Zeit, die Feier des Hierseins beginnt.
Durs Grünbein, Dichter, Übersetzer und Essayist, wurde 1962 in Dresden geboren, seit 1986 lebt er in Berlin. Für sein Werk wurde er vielfach
ausgezeichnet, u. a. mit dem Georg-Büchner-Preis, dem Berliner Literaturpreis und zuletzt mit dem Tranströmer-Preis 2012.